NZZ: Wie Corona das Leben einer jungen Frau zerstört hat

«Es wäre für alle so viel einfacher, wenn ich nicht mehr da wäre»: Wie Corona das Leben einer jungen Frau zerstört hat

Früher rannte Lara Staufer die Berge hinauf. Jetzt leidet sie unter Long Covid und schafft kaum mehr einen Spaziergang. Die Medizin kann ihr nur wenig Hoffnung geben.

Manchmal wünscht sich Lara Staufer*, dass sie Krebs hätte. Oder ein gelähmtes Bein. Einfach eine Krankheit, die man sieht. Eine Krankheit, für die sie sich nicht rechtfertigen muss. Staufer sitzt in der Stube ihrer Dreizimmerwohnung in einem Dorf im Mittelland, auf dem Tisch vor ihr liegen Blumen aus Legosteinen. Die zierliche junge Frau lacht viel, wirkt eigentlich munter.