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Was ist ME/CFS?

 
 
 

Krankheitsdefinition

Myalgische Enzephalomyelopathie(-itis) / Chronic Fatigue Syndrome, abgekürzt ME/CFS, ist eine komplexe, körperliche Erkrankung mit gravierender Abnahme der Funktionalität im Alltag.

 

Als Leitsymptom von ME/CFS ist die erworbene Intoleranz gegenüber früher unproblematischen Belastungen (Postexertionelle Malaise, auch PEM genannt) anzusehen.

Zusätzlich leiden die Betroffenen unter nicht-erholsamen Schlaf, Herz-Kreislauf-Schwäche, Abnahme der geistigen Fertigkeiten, sowie zahlreichen weiteren Beschwerden wie diverse Schmerzen, Muskelschwäche oder grippeähnliche Zustände. Die allgemeine Symptomlast macht es unmöglich, den normalen Alltag aufrechtzuerhalten.  

Zurzeit wird ME/CFS durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als neurologisch klassifiziert (ICD-10-Code: G93.3, ICD-11-Code: 8E49).

ME/CFS ist weder eine Bezeichnung für Faulheit, noch ein psychiatrisches Leiden - es ist von Entitäten wie Depression oder Burnout zu unterscheiden, auch wenn diese zeitgleich auftreten können.


Die leichtgradig Betroffenen haben häufig zwei Gesichter:

 

«Ausgeh-Gesicht»

🙂

Es geht einem einigermassen gut, und es lässt sich kaum ableiten, dass mit einer chronischen Erkrankung gekämpft wird.

«Absturz-Gesicht»

☹️

Die zahlreichen Symptome gewinnen die Oberhand - das Leiden wird evident, der Schub meistens aber im sozialen Rückzug "abgewartet". 

 

 

Inga Topolnicki, eine Betroffene ME/CFS Künstlerin aus Australien, hat über die Situation von Betroffenen einen sehenswerten, gut verständlichen und eindrücklichen Kurzfilm produziert.
Das Video kann mit deutschem Untertitel angesehen werden. Dazu muss man oben rechts auf die drei Punkte drücken mit der linken Maustaste und Untertitel anwählen. Oder unten rechts im Youtube-Fenster die Untertitel anwählen.

 

Die schwergradig Betroffenen haben meist nur ein Gesicht:

Sie bleiben infolge ihrer Symptome dauerhaft haus- und bettgebunden. Um das sonst verborgene Leiden zu demonstrieren, tragen die ME/CFS-Betroffenen immer wieder Ihre Vorher-Nachher-Bilder und -Filme an die Öffentlichkeit, z.B. über Blogs, Twitter, Facebook, Dokumentationen und Lesungen.

 
 
 
 
 
 
 

 Auslöser, Risikokonstellationen, Häufigkeit

Auslöser

ME/CFS beginnt meist im eindeutigen Zusammenhang mit vermehrten Belastungssituationen – diese gelten als präzipitierende (sich gestuft aufschichtende) Faktoren und können in unterschiedlichen Intensitäten, Verläufen, Kombinationen sowie in unterschiedlicher Dauer akkumulieren. 

Falls einer oder mehrere Faktoren zeitlich direkt in ME/CFS münden, spricht man von Auslöser(n) oder «triggering event(s)». Die meisten Auslöser wurden formal gut dokumentiert, einige werden häufig von Betroffenen und Patientenorganisationen genannt und einige werden lediglich berichtet/behauptet.

Zu den häufigsten und gut dokumentierten Auslösern gehören: diverse Infektionen (v.A. der Atemwege, des Magen-Darm-Traktes und des zentralen Nervensystems), diverse Autoimmunerkrankungen (z.B. Sarkoidose), körperliche Traumata (wie Unfälle, operative Eingriffe) und verlängerte Auslaugungen (v.A. Schlafmangel, pausenloses Arbeiten, zahlreiche Riesen und Gewichtsverlust).

Zu den einigen weiter berichteten Auslösern gehören: diverse Medikamente, Kontakt mit diversen toxischen Substanzen und Impfungen.

Wir die einzelnen präzipitierenden Faktoren miteinander interagieren und wie schlussendlich durch einen Auslöser zu ME/CFS genau kommt, bleibt noch unbekannt. Bei einem Teil der ME/CFS-Kranken kann auch kein eindeutiger Auslöser identifiziert werden.

 
 

Risikokonstellationen

Geschlecht

Als eindeutiger Risikofaktor gilt das weibliche Geschlecht – 60 bis 80% der Betroffenen sind Frauen.

Alter

Grundsätzlich kann ME/CFS in jedem Alter auftreten. Allerdings besteht eine auffällige Anhäufung des Erstauftretens zu Beginn der Adoleszenz (ca. 11. - 14. Lebensjahr) und im beginnenden bis mittleren Erwachsenenalter (zwischen 20. und 40. Lebensjahr). Die Gründe dafür sind unklar, man postuliert aber eine gewisse Rolle des hormonellen Haushaltes sowie der meistens zu diesen Zeiten stattfindenden, grossen Umstellungen des Lebens. 

Ethnie, Familie und frühe Vernachlässigung der Erkrankung

Ethnie zeigte bisher keine Relevanz. Es mangelt aber an Daten aus den unentwickelten und sich entwickelnden Ländern. Die Betroffenheit der eigenen Mutter und die frühe Vernachlässigung (= sich durch die Symptome puschen) gelten als wichtigste Risikofaktoren für einen schwergradigen Verlauf. Genetische Prädispositionen sind ziemlich wahrscheinlich - Geschichten aus der Community und diverse Studien (darunter auch bei Zwillingen) sprechen dafür. Ein Screening für relevante / problematische Gene ist aber nicht verfügbar.

Inoffiziell

Unter vielen ME/CFS-Klinikern gilt das Auftreten von einem oder mehreren folgenden Problemen in der Familie (besonders mütterlicherseits) als ungünstig:

 

 

Chronische Neurologische/Immunologische Erkrankungen

  • ME/CFS

  • Fibromyalgie

  • Multiple Chemical Sensitivity

  • Epilepsie

Psychiatrische Leiden

  • Depressionen

  • Psychosen

Einige Krebsarten

  • Der weissen Blutzellen

  • Der Schilddrüse

Autoimmunkrankheiten

  • Mit Schilddrüsen-Befall

  • Rheuma

Bindegewebs-Erkrankungen

  • Ehlers-Danlos-Syndrom

 

 

Häufigkeit und Erkennung

Die ermittelten mittleren Prävalenzen variieren meist zwischen 0.2% und 0.4%. [1] [2] [3] [4] [5] Dies ist vergleichbar mit den Werten für multiple Sklerose (weltweite Prävalenz / Inzidenz für 2013: 0.3% [6]). Vereinfacht gesagt sind zu jeder Zeit im Schnitt 2–4 von 1000 Personen betroffen von ME/CFS. Mit den tieferen Häufigkeitsraten schätzt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Anzahl der weltweit Betroffenen auf mindestens 17 Millionen ein. [7] In den meisten entwickelten Ländern werden jedoch keine standardisierten ME/CFS-Statistiken geführt. Zu den Situationen in den "Zweit-" und "Drittweltländern" wissen wir so gut wie gar nichts.  

Situation in der Schweiz

Anhand der internationalen Zahlen, bis Ende 2020, war in der Schweiz mit ca. 17 000 bis 34 000 Betroffenen zu rechnen. Infolge von Post-Covid dürften sich diese Zahlen seitdem aber mindestens verdoppelt haben - eine epidemiologische Studie mit strikter, zeitgleicher Erfassung von ME/CFS und Post-Covid fand aber noch nicht statt, so dass wir über keine genaueren Angaben verfügen. Obwohl die Erkennungsrate und die allgemeine gesselschaftlich-medizinische Anerkennung von Post-Covid, im Vergleich zu ME/CFS, sehr schnell wuchsen, bleiben beide Begriffe unfair mit psychosomatischer Stigmatisierung verbunden.

Erkennung

In den USA gibt es schätzungsweise zwischen 0.65 und 2.3 Millionen Erkrankte, wovon bis zu 90% keine offizielle ME/CFS-Diagnose bekommen. Die meisten Ländern beschäftigen sich mit ME/CFS aber so gut wie gar nicht - die Zahlen dürfen dort noch schlechter ausfallen.

Gemäss einer Amerikanischen Umfrage aus dem Jahr 2014 (263 Befragte) brauchten mehr als die Hälfte der Betroffenen jeweils über 2 Jahre und über 6 separate Arztbesuche, um zur Diagnose «ME/CFS» zu kommen. [11] Die Zahlen dürften viel schlechter ausfallen in den Ländern, in welchen ME/CFS weiterhin wenig bekannt bis unbekannt bleibt.

Angesichts der weltweiten Verkennung dieses Leidens durch das Gesundheits- und Sozialwesen haben wir es sehr häufig mit dem Phänomen der Selbstdiagnose mit Hilfe des Internets zu tun. Erfahrungsgemäss geschieht dies mit einer ziemlich hohen Trefferquote, da sich die Betroffenen mit den bereits angebotenen Kriteriensets sehr gut identifizieren und sich untereinander austauschen können.

Genesung

Die spontane Genesungsrate ohne Berücksichtigung der neuen Therapieansätze beträgt etwas unter 10%. [12] Da sich durch Standardmassnahmen nur knapp jeder Zehnte fast bis vollständig erholt, haben wir es formal mit einer lebenslänglichen und unheilbaren Erkrankung zu tun.

Angesichts des langsam zunehmenden Fortschrittes in der Publizität und infolgedessen auch der besseren Handhabung (geringere Anzahl an falschen Diagnosen und Behandlungen), dürften sich die bisher enttäuschenden Erholungszahlen innerhalb der nächsten Jahre bessern – die aktuell noch experimentellen Ansätze sind erfolgsversprechend und nehmen an Anzahl zu.

Habe ich ME/CFS?

 

Diagnosestellung

Diagnostische Kriterien

Es existieren unterschiedliche diagnostische Kriterien-Sets für ME/CFS. Jedes bisherige Set hat ihre Vor- und Nachteile, erfahrungsgemäß sind die meisten aber ungeeignet für einen Einstieg in dieses grosse Thema.

Die klinisch praktikabelste, allgemeine Definition des Krankheitsbildes ME/CFS entnimmt man den Kriterien des Institute of Medicine aus dem Jahr 2015 (IOM 2015). Diese wurden als einfaches Screening-Werkzeug entwickelt im Rahmen einer aufwendigen Analyse von über 9000 medizinischen Artikeln in Zusammenarbeit mit versierten ME/CFS-Spezialisten und -Betroffenen. So empfehlen wir auch diesen Set als Einstieg ins Thema sowie für Erstabklärungen. 


Gemäss IOM 2015 gehören zum Kernkomplex von ME/CFS die folgenden Aspekte: [1]

 
  • Substantieller Verlust Der Alltagsfunktionalität 

  • Postexertionelle Malaise 

  • Unerholsamer Schlaf 

  • Orthostatische Intoleranz 

  • Kognitive Einbussen

  • Dauer:
    6 Monate (Erwachsene)
    3 Monate (Kinder Und Jugendliche) 

 

Weitere Symptome sind divers und zahlreich, aber nicht essentiell für die initiale Diagnosestellung - das relevante Spektrum wird durch weitere Kriteriensets detaillierter abgedeckt. 

 

Umgang mit den Symptomen

 

Bisher sind keine adäquaten heilenden Therapien für ME/CFS-Betroffene bekannt. Noch immer müssen die Einzelnen selber suchen, was ihnen Erleichterung der Symptome bringt. Leicht- bis mässiggradig Betroffene können durch Informationen zur Selbsthilfe und Austausch mit anderen Betroffenen einen persönlichen Weg im Umgang mit dieser Multisystemerkrankung finden.

Den schwer- und schwerstgradig Kranken fehlt oft gerade dazu die Energie. Es sind vor allem diese Betroffenen, welche dringend auf ein Unterstützer-Netzwerk angewiesen sind - wie das nahe Umfeld, die ambulant tätigen Fachpersonen (Spitex, Ergo-/Physio-/Psychotherapie, Haushaltshilfe, Mahlzeitdienst, Chronic Care etc.) und finanziellen und sozialen Support (Sozialdienste, Hilflosen-Entschädigung, Invalidenversicherung).

Den erleichterten im Umgang mit den Symptomen können Selbsthilfe-Methoden, psychologische Unterstützung und Coaching sowie schul- und komplementär-medizinische Hilfe bringen.


Selbsthilfe-Methoden

Handlungs- und Haltungsänderungen:

  • Anpassung der Essgewohnheiten (Unverträglichkeiten, Allergien etc.), ausgewogene, gesunde, leichte Ernährung

  • Bestmögliche Erholungs- und Schlafhygiene

  • Verantwortungsvoller Umgang mit Medikamenten und Ergänzungsmitteln sowie kontrollierter Umgang mit Suchtmitteln

  • Auseinandersetzung mit den eigenen Werten und (Lebens-) Sinn

  • Meditation, Entspannungs- und Atemtechnik

  • Pflege des sozialen Netzes, Anschluss an die ME/CFS Community suchen, vernetzen mit anderen Betroffenen

Körperliche Aktivitäten:

  • Kontrolle der Aktivität (Pacing und Coping)!

    Als Empfehlung zur Thematik Pacing, von einem Betroffenen verfasst

  • Sanfte, kontrollierte Selbst-Aktivierung z.B. mit einfachem Yoga-Streching, Atemübungen, Massagen

  • Vorsichtige Physiotherapie zur Vermeidung von Muskeldegeneration durch In-Aktivität

    > Achtung: Die oft empfohlenen körperlichen Rekonditionierungs-Massnahmen (graduelle Leistungssteigerung GET), ohne Rücksicht auf die Besonderheiten von ME/CFS, bringen nicht nur keine Linderung, sondern auch ein erhebliches Risiko an Progression der Erkrankung mit sich.

 
 

Psychologische Unterstützung und Coaching

Auch wenn ME/CFS keine psychische oder psychosomatische Krankheit ist, können die vielen Symptome den Betroffenen schwer zu schaffen machen.  Mögliche Unterstützung können Coaching, psychologische Beratung, Psychotherapie, Selbsthilfegruppen etc. bieten. In Krisensituationen können auch jeweilige Kriseninterventionsstellen, Tel. 143 oder ein Klinikaufenthalt hilfreich sein.

In einer Psychotherapie werden eher die durch ME/CFS (wieder) ausgelösten persönlichen Probleme bearbeitet oder die Verarbeitung der Traumatisierungen durch ME/CFS: Dies kann Entlastung bringen, ist aber nicht empfohlen, wenn die Kraft und emotionale Stabilität dafür fehlt. Wenn der/die PsychotherapeutIn delegiert arbeitet, d.h. mit einem Arzt zusammen, kann evtl. die Krankenkasse einen Teil der Kosten übernehmen.

In einem Coaching / psychologischer Beratung können z.B. der Umgang mit ME/CFS (Symptomen, Probleme im Privatleben oder am Arbeitsplatz) besprochen werden. Ein Coaching ist wesentlich kürzer als eine Psychotherapie, muss aber selbst bezahlt werden.

 

Medizinische Unterstützung

Schulmedizin

Eine genaue diagnostische Abklärung kann auch Nebendiagnosen zu Tage fördern. Diese erfordern spezifische Behandlungen, welche sich positiv auf die ME/CFS-Symptome auswirken können. Einige solcher möglichen Nebendiagnosen:

  • Verborgene Unverträglichkeiten (Allergien [1], Toxikosen [2])

  • Latente Infektionen [3]

  • Degenerative Prozesse diverser Organe [4]

  • Hormonelle Dysbalancen [5] oder Mängel (z.B. an Vitaminen oder Eisen)

  • Ungünstige genetische Konstellationen [6]

  • Erworbene bis spät manifeste Mitochondropathien [7] [8] [9]

 

Neben dem Stellen der Diagnose und evtl. Nebendiagnose(n) kann die Schulmedizin folgende Hilfen bieten:

  • Schmerzmittel, Entzündungshemmer, Immunstärkung

  • Regulation von Stimmung, Antrieb und Konzentrationsfähigkeit (z.B. Psychopharmaka)

  • Verbesserung der zusätzlichen (von CFS ausgelösten?) Beschwerden, z.B. Verdauung, Schlaf etc.

 

Da sich die Symptome und die Reaktion auf Medikamente bei ME/CFS-Betroffenen unterscheiden, können an dieser Stelle keine konkreten Empfehlungen für Medikamente angegeben werden. Es empfiehlt sich, Medikamente immer bedacht und in Absprache mit dem behandelnden Arzt anzuwenden, ihre Wirkungen zu dokumentieren und die Therapien nacheinander anzuwenden, um mögliche Wirkungen deutlich erkennen zu können.

Experimentelle Therapien

Bei gewissen Unterformen von ME/CFS wurde bereits über wirksame, experimentelle Therapien berichtet. Die Datenlage ist leider noch unzureichend für die Erarbeitung von offiziellen Richtlinien und Empfehlungen, viele Ansätze sind aber bereits gut dokumentiert und reproduzierbar – v.a. diverse Formen der medikamentösen Immunmodulation (Regulierung des körpereigenen Abwehrsystems). [10] [11] Ohne ausreichende Verifizierung sind sie weder bekannt unter den medizinischen Leistungsanbietern, noch werden sie zurückvergütet durch die Krankenkassen. Betroffene mit genügend finanziellen Reserven und Risikobereitschaft können solche Therapien aber bei Klinikern thematisieren.

 

Komplementärmedizinische Therapien

Diese lassen sich gut mit der Schulmedizin kombinieren

Biologische Therapien nutzen natürliche Substanzen z.B. Phyto-Therapie, Schüssler-Salze oder die Aroma-Therapie; spezielle Diäten, Kräuter, Bachblüten, Mineralien, Pflanzenöle, Vitamine, Nahrungsergänzungsmittel, Orthomolekulare Therapie etc.

Körper-Therapien basieren auf manueller Beeinflussung eines oder mehrerer Körperbereiche; z.B. Chiropraktik, Osteopathie, Cranio-Sacral-Therapie. Hierzu könnte man auch Akupunktur, Neuraltherapie, Reflexzonentherapie, Massage Therapeutic Touch etc. zählen

Körper-Geist-Therapien wollen den Geist anregen, körperliche Funktionen und Symptome zu beeinflussen: Kinesiologie, Hypnose, Atemtherapie, Biofeedback, Rebalancing, autogenes Training, Yoga, Tai-Chi, Qigong, etc.

Alternativmedizinische Therapien: Hier handelt es sich um eigene Therapie-Ansätze, die sich nicht mit der Schulmedizin kombinieren lassen; z.B.  TCM (Traditionelle Chinesische Medizin), Ayurveda, Anthroposophische Medizin etc.


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Disclaimer / Haftungsausschluss

Bei allen konservativen und komplementären Therapien empfiehlt sich Rücksprache mit medizinischem Fachpersonal (v.A. mit Erfahrung auf dem Gebiet von ME/CFS), eine bedachte Anwendung und Dokumentation. Dies um die positiven Effekte erkennen zu können, und um Schädliches sofort stoppen zu können. Zu viele Behandlungen auf einmal können dies verunmöglichen. Der Verein ME/CFS Schweiz ist eine gemeinnützige Organisation welche sich v.A. der Zusammenstellung von diverse Informationen und öffentlicher Anerkennung der Krankheit ME/CFS und der davon Betroffenen widmet. Er stellt keine medizinische Einrichtung dar. Somit, kann der Verein ME/CFS Schweiz die Verantwortung für unterschiedliche und individuell eingesetzten Massnahmen nicht übernehmen, teilt keine spezifischen Vorschläge mit (weder individuell noch allgemein), vermittelt keine konkreten Fachpersonen oder Therapien, und ersetzt nicht die anderen Akteure in gesundheitlichen, sozialen oder rechtlichen Sektoren.

Quellen

  1. “Beyond Myalgic Encephalomyelitis / Chronic Fatigue Syndrome: Redefining an Illness.”Committee on the diagnostic Criteria for ME/CFS; Board on the Health of Selected Populations. Institute of Medicine.
    Washington (DC): National Academies Press (US): Published Feb 2015 

  2. «Prevalence of myalgic encephalomyelitis / chronic fatigue syndrome (ME/CFS) in three regions of England: a repeated cross-sectional study in primary care”Luis C Nakul et al.
    BMC Medicine, Published 2011; 9:91

  3. “ME/CFS/PVFS: An Exploration of the Key Clinical Issues”Charles Shepherd MD
    The ME Association, Version 2016 

  4. “Beyond Myalgic Encephalomyelitis / Chronic Fatigue Syndrome: Redefining an Illness.”Committee on the diagnostic Criteria for ME/CFS; Board on the Health of Selected Populations. Institute of Medicine.
    Washington (DC): National Academies Press (US): Published Feb 2015

  5. “Myalgic encephalomyelitis: International Concensus Criteria”B.M. Carruthers et al.
    Journal of Internal Medicine, Oct 2011; 270(4): 327–338. Published online Aug 22, 2011

  6. “The prevalence of chronic fatigue syndrome / myalgic encephalomyelitis: a meta-analysis”Samantha Johnston et al.
    Clinical Epidemiology, Published Mar 25 2013

  7. «Atlas of MS 2013: Mapping Multiple Sclerosis acros the world»Multiple Sclerosis International Federation 2013

  8. www.who.com

  9. “A Systematic Review of Drug Therapies for Chronic Fatigue Syndrome / Myalgic Encephalomyelitis” Ansel Collatz BA, MPH et al.
    Clinical Therapeutics, Volume I, Number I, 2016. Elsevier HS Journals Inc., Published April 26 2016.

  10. “Chronic Fatigue Syndrom: A Treatment Guide, 2nd Edition, Kindle Edition” Erica Verillo

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