Unerholsamer Schlaf
Der Schlaf wird generell als wenig erholsam erlebt – er führt nicht zu einer erhofften Linderung der sonstigen Beschwerden. Das Kriterium des unerholsamen Schlafes bezieht sich stets auf das subjektive Empfinden des Kranken und nicht auf das Vorliegen von weiteren, explizit schlafassoziierten Symptomen oder einer nachweisbaren Schlafpathologie.
Trotzdem können die ME/CFS-Betroffenen über allerlei schlafstörende Beschwerden klagen oder auch gleichzeitig unter gut klassifizierbaren Schlafstörungen wie Schlaf-Apnoe leiden. Besonders häufig sind unwillentlich verlängerte oder verkürzte Schlafzeiten, innere Unruhe beim Einschlafen, spontane Schlafunterbrüche, Verschiebung des Schlaf-Wach-Rhythmus oder lebhafte Träume. Auffallend ist, dass die ME/CFS-Betroffenen sehr selten über vermehrte Schläfrigkeit klagen.